In einer insgesamt ereignisarmen Partie unterliegt die wie gelähmt auftretende Fortuna dem ESV Lok II mit 2:0 und übernimmt erstmals die „Rote Laterne“ der 1. Stadtklasse.

In der Partie des Stadtliga-Absteigers gegen den Aufsteiger wollten die Gäste, die mit gleich sieben ehemaligen Lok-Akteuren in der Startelf agierten, endlich die ersten Punkte einfahren. Dass aber die eigene sportliche Vergangenheit und der sportliche Druck, nach drei Niederlagen in den ersten drei Partien, lähmen kann, stellten die 96er dabei eindrucksvoll unter Beweis.

Mit mangelnder Laufbereitschaft, einer Unmenge schlechter Abspiele und einem nur schwer zu überbrückenden Mittelfeldloch, gelang es nur selten den Gastgeber ernsthaft unter Druck zu setzen. Die einzige gute Torchance der ersten Hälfte vergab S. Haage, der mit seinem Lupfer aus kurzer Distanz nur knapp das Tor verfehlte. Insgesamt war das Niveau der Partie eher im Bereich der 3. Stadtklasse anzusiedeln, denn auch den Gastgebern gelang trotz großer optischer Überlegenheit nur wenig Zwingendes. Abgesehen von einer verunglückten Kopfballabwehr durch R. Kachel, erspielten sich auch die Hausherren nur eine echte Torgelegenheit, welche Werneburg in der 41. Minute zum 1:0 aus spitzem Winkel nutzt. Erneut in Rückstand ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang war die Fortuna sichtlich bemüht zumindest einen Punkt aus Daberstedt zu entführen, einzig an den Mitteln fehlte es den 96ern an diesem Sonntag. In dieser an Höhepunkten armen Partie war es schließlich ein Sonntagsschuss von Schmidt, der den Hausherren zum 2:0-Endstand reichte (57.). Die anschließenden Bemühungen der Fortuna blieben uneingeschränkt harmlos. Da auch die Lok nicht mehr viel zum Spiel beizutragen wusste blieb es beim trotzdem nicht unverdienten Heimsieg.

Fazit: Unerklärlich schwache Leistung. So langsam muss was passieren.

Tore: 1:0 Werneburg (41.); 2:0 Schmidt (57.)

Gelbe Karten: keine

Aufstellung: S. Koch – M. Lukesch, D. Steinborn, K. Hippauf (??./F. Plotzki) – R. Kachel – D. Weilandt (??./P. Jülich), Chr. Klein, S. Haage, Chr. Bimböse – Chr. Meier (MK), J. Lange