20. Spieltag: Fortuna zu spät aufgewacht
Die Fortuna I. unterliegt dem FC Union II. nach katastrophaler Anfangsphase und guter kämpferischer Leistung im zweiten Durchgang mit 5:3. Nach den beiden Siegen gegen Mitaufsteiger Alach II. und die Reserve aus Ingersleben, mussten die 96er in dieser Woche kurzfristig auf dem für sie ungeliebten Kunstgrün an der Riethstraße gegen die aufstiegsambitionierten Unioner antreten. Ein schlechtes Omen, gab es doch in der Sommervorbereitung an gleicher Stelle 1:7 bitteres 1:7 gegen den Gastgeber.
Die Partie begann für die Gäste denkbar schlecht. In einer völlig verschlafenen Anfangsphaseb lag die Fortuna schon nach acht Minuten mit 2:0 hinten. St. Hausner und T. Bader nutzten dabei nur zwei von mehreren hochkarätigen Torchancen (6./8.) zur verdienten Führung. Die abstiegsbedrohte Fortuna verbreitet zu Beginn den Charme eines Absteigers, kopflos und unsortiert gingen die Gäste zu werke und waren mit dem 3:0-Halbzeitstand, St. Ramthun hatte in der 39. Minute erhöht, noch mehr als gut bedient. Die einzigen nennenswerten Torgelegenheiten vergaben Chr. Klein und P. Jülich.
Im zweiten Durchgang war spürbar, dass die Umbreit-Elf sich hier nicht demontieren lassen wollte. Zweikämpfe wurden energischer bestritten und sich bietende Lücken zielstrebiger ausgenutzt. Trotz aller Bemühungen erhöhte jedoch abermals T. Bader von der Strafraumgrenze zum 4:0 (51.). Danach kam die stärkste Phase der 96er, die sich nun mit aller Kraft gegen ein Debakel stemmten und in der Folge verdient durch den eingewechselten Routinier J. Lange und Rückkehrer R. Reiswich auf 4:2 verkürzten (62./74.). Die Partie war nun wieder offen und das Spiel wurde mit offenem Visier geführt. Die endgültige Entscheidung in einer von beiden Mannschaften engagiert geführten zweiten Hälfte fiel in der 84. Minute, St. Ramthun nutzte einen unglücklichen Torwartfehler zum 5:2. Das anschließende neuerliche Aufbäumen der Fortuna reichte aber nur noch zum 5:3-Endstand durch J. Lange (86.).
Fazit: Irgendwann müssen wir mal auf den Punkt wach sein. Die Tiefschlafphasen sind absolutes Gift im Abstiegskampf. Über Ostern weiter arbeiten. Samstag ist Training.
Tore: 1:0 St. Hausner (6.); 2:0 T. Bader (6.); 3:0 St. Ramthun (39.); 4:0 T. Bader (51.); 4:1 J. Lange (62.); 4:2 R. Reiswich (74.); 5:2 St. Ramthun (84.); 5:3 J. Lange (86.)
Gelbe Karten: keine
Aufstellung: S. Koch – D. Weiland, F. Plotzki, D. Weiland – Chr. Bimböse – Chr. Klein, S. Noack (MK; 55./K. Hippauf), Chr. Meier, R. Zlotowski (55./J. Lange) – R. Reiswich, P. Jülich