5. Spieltag: 96 mit zwei Gesichtern
Der Stotterstart der Fortuna Ersten setzt sich weiter fort. Spielerisch schwach, mit dem Schiedsrichter und der eigenen Chancenverwertung hadernd, unterliegen die 96er Frienstedt deutlich mit 2:6. Nach einer solch derben Niederlage auf den Schiedsrichter und seine nicht nachvollziehbaren Entscheidungen zu schimpfen ist zwar in gewissem maße verständlich, kann und darf aber letztlich nicht die Entschuldigung für eine in der zweiten Halbzeit gegen Null tendierenden Mannschaftsleistung sein.
Fakt ist, nach dem frühen Rückstand durch R. Barth (4.) und dem schnellen Ausgleich durch A. Schatz (11.), nach sehenswertem Spiel über Chr. Klein und die rechte Seite, hatten die Hausherren das Heft des Handelns fest im Griff. Fast im Minutentakt erspielten sich die 96er beste Gelegenheiten, um diese ebenso im Minutentakt auszulassen. So scheiterte erst A. Schatz, dann Chr. Meier allein vor Gästekeeper M. Gerau, ehe F. Alcala-Pintado per Kopf aus Nahdistanz nur die Latte traf. Frienstedt wäre mit einem Halbzeitstand von 4:1 oder 5:1 sicherlich gut bedient gewesen, doch offenbarten sich auch in dieser Woche wieder eklatante Abschlussschwächen.
Der zweite Durchgang begann für die Fortuna nach Maß, nach Hereingabe von E. Mühlberger, verwandelte A. Schatz zur verdienten Führung (46.). In der Folgezeit häuften sich jedoch die unverständlichen Entscheidungen von Schiedsrichter J. Meier. Dabei verweigerte er sowohl einem klaren Handelfmeter, als auch einem Foulelfmeter die Anerkennung. Im Gegenzug und nach einem klaren und ungeahndeten Foul an Kapitän D. Steinborn erzielten die Gäste das 2:2 durch R. Barth (50.). Spätestens ab diesem Moment begannen die Fortunen vor allem mit dem Schiedsrichter zu hadern und verloren völlig den Bezug zum Spiel, was Frienstedt über M. Schwarzkopf zur neuerlichen Führung nutzte (74.). Mit jeder weiteren Spielminute wurde die Verkrampfung bei den Hausherren, die jetzt aufmachten, deutlicher. Während es den 96er nicht gelang sich noch klare Chancen herauszuarbeiten, konterten die Gäste clever und erhöhten binnen der Schlussviertelstunde durch M. Schwarkopf (74.; 87.) und N. Schuster (89.) auf 2:6.
Fazit: Am Ende war es eine echt traurige Vorstellung, die gute Platzierung im Vorjahr und die daraus erwachsenen eigenen Ansprüchen werden offenbar immer mehr zur Last. Jetzt gilt es sich wieder aufzuraffen und zu arbeiten, damit die Leichtigkeit zurückkehren kann.
Tore: 0:1 R. Barth (4.), 1:1 A. Schatz (11.), 2:1 A. Schatz (46.), 2:2 R. Barth (50.), 2:3 M. Schwarzkopf (68.), 2:4 M. Schwarzkopf (74.), 2:5 M. Schwarzkopf (87.), 2:6 N. Schuster (89.)
Gelbe Karten: M. Lukesch, D. Weiland, P. Jülich
Aufstellung: M. Wiegel – M. Lukesch, P. Jülich, F. Plotzki – D. Steinborn (MK, 74./P. Heinemann) – Chr. Klein, D. Weiland, F. Alcala-Pintado, E. Mühlberger – A. Schatz, Chr. Meier (74./Chr. Bimböse)