6. Spieltag: Schmeichelhafter Sieg beim Krisengipfel
Mit einem mehr als schmeichelhaften 4:3-Erfolg, gegen einen personell dezimierten, aber tapfer kämpfenden FSV Harz 04 Erfurt, sichert sich die Fortuna den ersten Auswärtssieg der Saison. Trotz des ersten Auswärtssieges in der laufenden Saison, wollte bei der Fortuna im Anschluss an die Partie des 6. Spieltages beim FSV Harz 04 Erfurt keine wirkliche Freude aufkommen. Was vor drei Monaten noch ein Topspiel um Tabellenplatz Drei der 1. Kreisklasse war, ist inzwischen zum Krisengipfel zweier Mannschaften verkommen, die ihre eigenen Ansprüche um einiges nach unten korrigieren mussten und müssen. Während die Gastgeber derzeit mit großen personellen Problemen zukämpfen haben und auch gegen die Fortuna nur mit zehn Akteuren auflaufen konnten, will sich bei den 96ern in diesem Jahr kein Spielfluss, keine Spielfreude und keine Effektivität einstellen.
Zwar begann die Umbreit-Elf auch gegen den Tabellenvorletzten druckvoll und erspielte sich schon in der Anfangsphase ein, zwei gute Tormöglichkeiten, doch blieben die meisten Aktionen eher unkonkret und ließen den Schwung des Frühjahres weiterhin vermissen. Einen Dämpfer erhielten die Angriffsbemühungen der 96er bereits in der 13. Spielminute. Nach einem verunglückten Abschlag von M. Wiegel erkämpfte sich S. Burock den Ball und verwandelte sicher zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Die Fortuna spielte danach wie gelähmt und verkrampfte zusehends. Fast eine Viertelstunde lief im Spiel der Gäste fast nichts, ehe eine Einzelaktion von S. Haage und dessen passgenaue Vorlage auf K. Hippauf den ersehnten Ausgleich, gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand, brachte (37.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen die Kabinenworte von Trainer A. Umbreit Wirkung zu zeigen. Die Fortuna nun klarer in ihren Aktionen und mit der prompten Führung durch Torjäger A. Schatz (57.), die S. Haage (60.) und S. Noack (65.) innerhalb von nur acht Minuten auf 4:1 ausbauten. Im Gefühl des sicheren Sieges stellten die 96er im Anschluss das Spielen weitestgehend ein und bauten den sich nie aufgebenden Gegner wieder auf. Mit einem Doppelschlag durch F. Dehling und H. Jawaheri (78.;81.) wurde die Partie in der Schlussphase erneut spannend und drohte sogar zu kippen. Mit viel Dusel rettete die Fortuna schließlich den Sieg ins Ziel.
Fazit: Das sollte sich jeder Anwesenden für sich selber ziehen. Trotz des Sieges und Tabellenplatz Sechs darf man inzwischen durchaus von einer Krise Sprechen. Schlechtes Spiel abhaken, am Ende zählt der Dreier.
Tore: 1:0 S. Burock (13.), 1:1 K. Hippauf (37.), 1:2 A. Schatz (57.), 1:3 S. Haage (60.), 1:4 S. Noack (65.), 2:4 F. Dehling (78.), 3:4 H. Jawaheri (81.)
Gelbe-Karten: keine
Aufstellung: M. Wiegel – M. Lukesch, P. Jülich (75./S. Koch), F. Plotzki (MK) – Chr. Klein (46./S. Noack) – K. Hippauf, D. Weiland, E. Mühlberger – F. Alcala-Pintado (59./Chr. Bimböse) – A. Schatz, S. Haage