20. Spieltag: 96 mit halbem Dutzend in Daberstedt
Am 20. Spieltag gastierten die 96er auf der Daberstedter „Werner-Seelenbinder-Kampfbahn“, beim aktuellen Zehnten der 1. Fußballkreisklasse, dem ESV Lok Erfurt II. In Abwesenheit von Meier, Noack und Hippauf startete die Fortuna mit „nur“ vier ehemaligen Lok-Akteuren in der Startelf und wollte, ohne jede Frage, an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.
Die Fortuna startete gut in die Partie und kam schon in den Anfangsminuten zu ersten Torgelegenheiten. So scheiterte Alcala-Pintado mit seinem Kopfball nur knapp an einem Abwehrspieler auf der Linie. Das erste Tor erzielten aber die Gastgeber. In der sechsten Spielminute profitierten die Daberstedter, nach einem Schussversuch Zwinkaus aus spitzem Winkel, von einer unglücklichen Abwehraktion von 96-Keeper Bimböse, der den Ball mit der Hüfte ins eigene Netz lenkte. Es sollte die einzige nennenswerte Toraktion der Lok-Reserve gegen das 96er-Gehäuse bleiben. Die Umbreit-Elf zeigte sich vom frühen Rückstand nur wenig geschockt und setzte die ESV-Abwehr anschließend immer wieder mächtig unter Druck. Die Belohnung für eine engagierte Leistung ließ nicht lange auf sich warten. Nach schönem Spielzug über Weiland, war es Plotzki, der aus elf Metern überlegt zum 1:1 ausgleichen konnte (17.). Die Partie kippte nun zu Gunsten der 96er und nur neun Minuten nach dem Ausgleich, besorgten Weiland (26.), nach gelupftem Anspiel von Klein, und Torjäger Schatz (28.), per Doppelschlag die Entscheidung. Mit der 3:1-Führung im Rücken ging es schließlich auch in die Pause.
Da die Lok auch im zweiten Durchgang nicht viel Produktives zum Spiel beizutragen hatte, entwickelten sich die verbleibenden 45 Minuten zu einer eher einseitigen Angelegenheit. Ausreichend Zeit also, für etwas Neues im Fortuna-Dress und die endgültige Entscheidung binnen neun Minuten. Den Anfang machte der als Meier-Ersatz im Sturm aufgebotene Weiland (49.), der nicht nur seinen zweiten Treffer des Tages, sondern auch sein erstes Kopfballtor überhaupt erzielte. Nur vier Minuten später erhöhte abermals Schatz mit einem sehenswerten Linksschuss auf 1:5 (53.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Alcala-Pintado, nach herrlichem Solo, aus Nahdistanz zum halben Dutzend (58.). Die Partie damit nach einer Stunde entschieden. Zwar erspielten sich die 96er noch einige guten Gelegenheiten, ließen diese aber ungenutzt. Am Ende ein verdienter und nicht wirklich gefährdeter Auswärtssieg der Fortuna. (Bericht: Chr. Bimböse)
Fazit: Irgendwie unerwartet deutlich, aber absolut verdient. Sorry, das „Nicht-Zu-Null“ geht leider schon wieder auf die Torwart-Haube. Weiter machen…
Tore: 1:0 R. Zwinkau (6.), 1:1 F. Plotzki (17.), 1:2 D. Weiland (26.), 1:3 A. Schatz (28.), 1:4 D. Weiland (49.), 1:5 A. Schatz (53.), 1:6 F. Alcala-Pintado (58.)
Aufstellung: Chr. Bimböse – M. Lukesch, F. Plotzki, M. Vitzthum – Chr. Klein, D. Steinborn (MK), E. Mühlberger (80./Chr. Göhler), F. Alcala-Pintado, P. Jülich (75./R. Kachel) – D. Weiland, A. Schatz