Am vergangenen Wochenende begann nun auch für die Fortuna wieder der Ernst des Lebens und das erste Pflichtspiel der Saison 2014/2015 stand auf dem Programm. Nach den erfolgreichen Testspielen, wie dem 2:1 bei Kreisligist Ollendorf und den knappen 2:4- bzw. 3:4-Niederlage gegen Kreisoberligist Stotternheim und Kreisligist Frohndorf/Orlishausen I. war die Umbreit-Elf bestens gerüstet.

Gegen den Aufsteiger in die erste Kreisklasse, den SV 1909 Schlossvippach, waren die 96er natürlich in der Favoritenrolle. Dieser wurden sie jedoch in der Anfangsphase nicht immer Gerecht und wurden bereits in der achten Spielminute, nach einer Verkettung von individuellen Fehlern, kalt von Helbing abgeduscht.

Als hätte es diesen Weckruf gebraucht, wachte die Fortuna nun auf und rannte auf das Tor der Schlossvippacher an. Mühlbergers Schuss aus 15 Metern verfehlte aber ebenso sein Ziel, wie Weilands Schuss kurze Zeit später. Doch es kam, was kommen musste. Ein Freistoß aus halblinker Position, von Mühlberger flach und scharf in den Strafraum getreten, fand seinen Weg zu Weiland (28.). Der 1:1-Ausgleich beruhigte das Spiel der 96er, die sich danach klare Feldvorteile erspielten und fast folgerichtig in Führung gingen. Ein zeilstrebig vorgetragener Angriff über rechts, wurde in der 35. Minute abermals von Weiland zur Führung 2:1 vollendet. In der 40 Minute bewies Alcala-Pintado große Übersicht und bediente Schatz mit einem passgenauen Zuspiel über das halbe Spielfeld, sodass dieser nur noch zu seinem Sturmpartner Meier ablegen musste, der aus Nahdistanz keine Schwierigkeiten mit dem 3:1 hatte. Auf Zuspiel war es schließlich Torjäger Schatz selbst, der den 4:1-Halbzeitstand herstellte (44.).

Die Fortuna machte zu Beginn des zweiten Durchganges genau da weiter, wo sie aufgehört hatte. Mühlberger nutzte einen Abpraller des Gästekeepers Taschinski zum 5:1-Endstand (48.). Danach begann das große Wechseln und auf dem Spielfeld passierte nicht mehr viel. Die Fortuna erspielte sich zwar noch einige Gelegenheiten, ließ es jedoch an der Präzision der ersten Halbzeit vermissen. Der Einzug in die 2. Runde Kreispokals war jedoch zu keinem Zweitpunkt ernsthaft gefährdet.

Fazit: Schlafeinlage zu Beginn, gefolgt von 40 starken Minuten, die man dann über eine halbe Stunde ausklingen ließ. Ab Sonntag wird’s wieder ernst. Gas geben!

Tore: 0:1 Helbing (8.), 1:1 Weiland (28.), 2:1 Weiland (35.), 3:1 Meier (40.), 4:1 Schatz (44.), 5:1 Mühlberger (48.)

Aufstellung: Eckhardt – Lukesch, Steinborn (MK), Vitzthum (70./Noack) – Klein, Mühlberger (70./Göhler), Alcala-Pintado, Weiland – Meier, Schatz, Hahn (58./Jülich)