Saison 1999/2000: Hinrundenfazit
Am Ende der Hinrunde steht zwar keine positive Bilanz, allerdings sind Fortschritte gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Es gab die ersten Punkte, ein Trainer konnte für die Betreuung der Mannschaft gewonnen werden. Fortuna musste kein Spiel in Unterzahl beginnen und blieb von zweistelligen Niederlagen (Torverhältnis 18:49) verschont.
Im ersten Halbjahr 2000 sind im Wesentlichen vier Aufgaben zu bewältigen, um das bisher erreichte Niveau zu sichern und gegebenenfalls auszubauen:
(1) Kondition und Technik sind bei allen Spielern ausbaufähig. Wenn es wieder einen Trainingsplan geben sollte, ist dieser nicht Selbstzweck, sondern Grundlage für einen kontinuierlichen Leistungsaufbau. Jeder blamiert sich auf dem Spielfeld, so gut er kann. Auf der taktischen Ebene muss das Verständnis für ein Mannschaftsspiel herausgebildet werden.
(2) Der Mannschaftskader muss unbedingt erweitert werden, um das Leistungsprinzip einführen zu können und auch disziplinarische Maßnahmen zu ermöglichen. Dass sich bei einem größeren Kader Grüppchen, Sympathien und Antipathien nicht vermeiden lassen, ist selbstverständlich. Mit eindeutigen Verhaltensregeln (Strafenkatalog) sollte sich die Problematik allerdings bewältigen lassen.
(3) Eine Strukturreform soll gewährleisten, dass die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. Der bislang praktizierte hierarchische Führungsstil steckt offenbar in einer Krise. Führungsverantwortung muss auch wahrgenommen werden. Neben dem Vorstand, der auch für die Vertretung des Vereins nach außen verantwortlich zeichnet, kann intern zusätzlich ein Arbeitskreis gebildet werden, der sich um die organisatorischen Aufgaben vor und nach einem Punktspiel sowie um die materielle Sicherstellung des Trainings kümmert. Die Gremien sollten regelmäßig tagen (einmal wöchentlich eine Viertelstunde vor dem Training bzw. dem Punktspiel) sowie sich und anderen konkrete abrechenbare Aufgaben stellen. Dem Arbeitskreis könnten der Trainer, der Mannschaftskapitän und ein Stellvertreter sowie Dirk Noä, Nino Schütz, Stefan Ladewig und Alexander Hofmeister angehören.
(4) Trainingsbasis ist auf jeden Fall verbesserungswürdig. Alle anderen Mannschaften in unserer Staffel haben die Möglichkeit regelmäßig auf einem Großfeld zu trainieren und sind uns gegenüber dadurch im Vorteil. Dass ein Großfeldspiel andere Anforderungen an die taktische Aufstellung und die Bewegung ohne Ball stellt, ist offensichtlich. Ohne Training auf einem Großfeldplatz wird sich auch kaum ein Gefühl für Flanken und Pässe über weite Entfernungen einstellen. (Bericht: Wolfgang Polzin)
Grünes Trikot: Trainingsaktivster Spieler
1. 52/61: 85% Ronny Kachel; Dirk Noä
3. 48/61: 78% Wolfgang Polzin; Mario Floßdorf
5. 45/61: 73% Alexander Kraft; Stefan Koch
7. 43/61: 70% Stefan Ladewig
8. 36/61: 59% Nino Schütz, Maik Reinhold
10. 31/61 50% Christian Werner
Blaues Trikot: Elf des Jahres (beste Spieler)
1. Karsten Trappe (6)
2. Stefan Ladewig; Dirk Noä; Mario Floßdorf (3)
5. Jens Lange; Stefan Koch; Ronny Kachel (2)
8. Maik Pfistner; Nino Schütz (1)