2. Spieltag: Fortuna – SpVgg Eintracht II. 2:4
Nachdem die Eintracht in der letzten Woche 7:4 gegen Azmannsdorf gespielt hatte, war heute die entscheidende Frage ob man die Leistung gegenüber Azmannsdorf und Lok noch steigern könnte, oder ob man auch gegen die 2. Mannschaft der Eintracht die Hucke voll bekommt. Als negatives Vorzeichen tat sich wieder einmal die Spielerbesetzung hervor. Gerade mal 11 Spieler standen Trainer Dirk Noä an diesem schönen Sommertag zur Verfügung. Trotzdem gab sich die Mannschaft kampfessicher und wollte heute mindestens einen Punkt für sich gewinnen. Die Partie, geleitet durch den erfahrenen und heute sehr guten Schiedsrichter Klaus-Dieter Wand, begann zunächst mit einem Sturmlauf der Gäste. Doch auch die Fortunen kamen in den ersten zwanzig Minuten ein oder zwei Mal gefährlich nah vor das Tor der Gäste. Beschränkten sich jedoch auf das Kontern und brachten nur selten ansehnliche Spielzüge zustande. Doch der erste Paukenschlag lag auf der Seite der Fortunen, in Minute 21 ist es Christoph Enzmann der bei einem Freistoß von der rechten Seite, aus zirka 20 Metern, den Ball durch die Arme des Torwarts schießt. Nach dem Tor wurden die Fortunen nun immer Offensiver und machten hinten auf als würden sie kurz vor Schluss 0:1 hinten liegen. Hauptsächlich das Mittelfeld zog es jetzt vor sich auszuruhen und nach hinten weniger zu machen. Libero Bessel tat in der 25. Minute sein übriges, als er eine Abseitsfalle stellte, der Schiedsrichter aber weiterlaufen ließ. Der Stürmer der Gäste lief fast unbedrängt aufs Tor zu und konnte fast frei vorm Tor das 1:1 erzielen. Nun brach die Moral der Fortunen wieder völlig zusammen und statt Fußball zu spielen gab man sich lieber wieder untereinander die Schuld am Gegentor. So hatten die Gäste auch kein Problem nur 4 Minuten später die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Torwart Koch sah dabei nicht gerade glücklich aus, da der Ball über ihn hinweggeköpft wurde. Schuld trifft aber die ganze Mannschaft die ein Stärkerwerden des Gegners mit ihrem sinnlosen Gemecker überhaupt erst zugelassen hatte. Mit diesem Ergebnis ging es nun auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel hatten sich alle Fortunen wieder beruhigt und wollten hier alles geben um doch noch einen Punkt zu erringen. Doch eh man sich wieder sammeln konnte, erhöhten die Gäste ihre Führung zum 3:1. M. Bimböse hatte sich dabei in der 53. Minute von seinem Gegenspieler ausnehmen lassen und kam nicht rechtzeitig wieder vom Boden hoch um dessen wunderschönen Schuss ins lange Ecke zu verhindern. Nun waren weite Teile der Mannschaft stink wütend und sahen schon ein Desaster auf sich zukommen. Trotzdem schien es jetzt besser zu laufen. Doch dann der Schock, Libero Bessel bringt einen Stürmer der Eintracht im Strafraum zu Fall. Doch den anschließenden Elfmeter hält Torhüter Koch und gab so der ganzen Mannschaft noch einmal Mut und Kraft. Plötzlich schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Es begann ein andauernder Sturmlauf der Fortunen und die Hintermannschaft der Eintracht kam immer wieder in Schwierigkeiten. Das Angriffsspiel der Hausherren profitierte heute häufig vom schnellen Andre Hinke und den Sturmläufen von Defensivmann Alex Kraft. So leitete Kraft in der 69. Minute einen Konter über rechts ein und flankt den Ball in die Mitte, Hinke köpft den Ball nur knapp am Tor vorbei. Die Gäste hatten jetzt nur noch wenige Chancen und scheiterten meistens an der nun guten Fortunaabwehr. In der 74. Minute wurden die Mühen auch endlich belohnt. Andre Hinke setzt sich auf der linken Seite gut gegen zwei Gegenspieler durch und spielt den Ball zu dem freistehenden Bessel, der den Torwart der Eintracht clever verlädt und zum 2:3 einschiebt. Ein einziger Jubelschrei ging über den Platz, jeder der 11 Feldspieler glaubte nun an ein unentschieden zumal die Gäste durch ein Rausstellung mittlerweile dezimiert waren. Fortuna begann einen Sturmlauf wie selten zuvor. Plötzlich wurde richtig guter Fußball gespielt und die Gegner ein ums andere Mal stehen gelassen. Die wohl beste Chance hatte dabei Christoph Bimböse der in der 87. Minute nach einer Flanke von außen nur knapp am Tor vorbeiköpft. Doch die weiteren Bemühungen blieben ohne Erfolg und da man hinten aufgemacht hatte, kamen die Gäste durch schnelles kontern immer wieder gefährlich vors Tor. So wurde das Spiel nach einem Freistoßtor in der 89. Minute mit dem 2:4 endgültig entschieden.
Fazit: Hätten wir von Beginn an so gespielt wie beim Stande von 2:3, dann hätte Eintracht heute nicht die geringste Chance gehabt. Auch fallen die gegenseitigen Schuldzuweisungen auf dem Platz negativ auf. Vielleicht sollte man in Zukunft solche Vergehen mit einer Zahlung in die Mannschaftskasse bestrafen, denn so kann es auf keinen Fall weitergehen. Es leidet nämlich nicht nur der Spaß, sondern auch unser Fußballspiel darunter. Zur Erinnerung, fast alle haben auf einen einstelligen Tabellenplatz getippt, der so auf keinen Fall zu erreichen ist! Vor allem die dünne Personaldecke ist für unseren Verein ein Armutszeugnis.
Tore: 1:0 Enzmann (21.); 1:1 (25.); 1:2 (29.); 1:3 (53.); 2:3 Bessel (74.); 2:4 (89.)