14. Spieltag: Fortuna – ESV Lok III. 2:3
Durch einen Sieg aus der Vorwoche gestärkt traten die Fortunen gegen Angstgegner Lok an. Im Hinspiel Anfang der Saison hatte man eine herbe 8:0-Schlappe hinnehmen müssen und wollte dies natürlich nicht wiederholen. Der Gegner hatte eine Woche zuvor nur 2:2 gegen Azmannsdorf gespielt und nun wollten auch die Fortuna-Kicker etwas reisen.
Unter diesen Vorzeichen begann die Partie, die immer wieder durch kleinere Fouls unterbrochen wurde. Ein richtiger Spielfluss kam Anfangs auf keiner Seite auf. Aber man bemühte sich auf beiden Seiten. Fortuna hielt gegen die spielerisch ausgereifteren Lokomotiven tapfer dagegen und hatte auch die eine oder andere Chance. Die größeren Chancen hatten aber die Gäste. Diese ließen sie jedoch häufig aus und so stand es nach einer guten halben Stunde immer noch 0:0. Leider zeigten sich dann wieder die Probleme in der Abwehr, in der hin und wieder total die Zuordnung fehlte. So wurde Lok-Stürmer Schneider völlig ungedeckt angespielt und zog ab. Im Billard-Stil sprang der Ball zwischen Noä und Martin Bimböse umher bis er letztlich im Tor landete. 0:1! Doch Fortuna kämpfte weiter und kam nur wenig später zur großen Chance das spiel auszugleichen. Noä dringt auf Pass von A. Müller in den Strafraum ein, kommt frei zu Schuss, doch leider verzieht er leicht. So gingen die Fortunen mit einem 0:1 in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte drehte Fortuna auf und konnte knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff den verdienten Ausgleich erzielen. Nach einem groben Abwehrschnitzer seitens der Lok-Verteidiger konnte Christoph Bimböse den Ball vom Fuß des Verteidigers zu André Müller schieben und der versenkte zu seinem dritten Saisontor und damit zum 1:1. Jetzt war Fortuna dran und kämpfte verbissen. Lok in dieser Phase total abgemeldet, ließ die Fortuna kommen und die kam. Noä führt den Ball vor dem Strafraum und wird gefoult. Freistoß André Müller! Der Ball senkt sich hinter der Mauer und überwindet den Gästekeeper. 2:1 für Fortuna! Doch nun brach eine Phase an, in der sich Fortuna wieder selbst alles zerstörte. Erst war es Martin Bimböse. Nach einer gelben Karte für ein rüdes Foul, holte er sich nach einem unberechtigten Elfmeterpfiff auch noch die zweite Gelbe wegen Meckerns. Gelb-Rot und Fortuna nur noch zu zehnt und der Elfmeter sorgte für das 2:2. Aber auch zu zehnt hatte Fortuna nun noch Räume zum Kontern, lediglich die Kraft fehlte. Noä und Daniel Müller wurden ausgewechselt. Doch schwächte nun wieder eine unbedachte Tat die Mannschaft. Libero Bessel sah nach einer Tätlichkeit Rot. Zu neunt war es nun nur noch eine Frage der Zeit bis zu 2:3 und es fiel. Numerisch im Strafraum unterlegen konnte Enzmann eine Ecke nicht klären und der wartende Stürmer nickte einfach ein. 2:3! Doch es war keines Wegs der Todesstoß. Auch jetzt hatte Fortuna noch Chancen, die aber ungenutzt blieben. Fortuna unterliegt letztlich unverdient mit 2:3.
Fazit: Nach dieser Leistung hätte Fortuna zumindest einen Punkt redlich verdient gehabt, doch zwei individuelle Aussetzer bestraften die ganze Mannschaft. So nah hatten wir Lok noch nie an einer Niederlage. Daher würde ich sage: „Wir könns doch!“ (Bericht: Christoph Bimböse)
Tore: 0:1 M. Bimböse (ET); 1:1 A. Müller (55.); 2:1 A. Müller; 2:2 (FSS); 2:3