10. Spieltag: SV Blau-Weiß Hochstedt – Fortuna 4:1
Fortuna bringt sich um einen möglichen Erfolg – Der Absteiger aus Hochstedt empfing seinen Lieblingsgegner Fortuna Erfurt. Da es in den bisherigen Vergleichen gegen Hochstedts erste Mannschaft nie viel zu holen gab, wollten es die Fortunen diesmal besser machen. Leider fehlte der Mannschaft wieder mal ein Libero, so dass der Spielertrainer Noä zwangsweise Jens Lange auf diese ungeliebte Position stellte. Im Sturm sollten der Widergenesene Silvio Bessel, Christian Augsten sowie Tim Lübke für Gefahr sorgen. Fortuna legte auch gleich gut los, denn schon in der 3. Minute hätte Silvio Bessel das 0:1 markieren müssen. Doch er traf aus fünf Metern nur den regungslos dastehenden Torwart der Hochstedter. Fortuna bestimmte weiter das Spiel und hatte folgerichtig in der 26. Minute eine weitere Großchance. Doch Tim Lübke, der heute sehr engagiert spielte, scheiterte nach einem Solo von der Mittellinie aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze und schob die Kugel am linken Pfosten vorbei. Aber wie immer im Fußball rächte sich das auslassen der Chancen. Und so kamen die Hochstedter in der 28. Minute zum glücklichen 1:0. Libero Lange vertändelte den Ball an der Mittellinie und der Hochstedter Mittelfeldspieler krönte sein Solo über den Halbplatz mit dem Führungstor der Gastgeber. Geschockt vom Rückstand verlor Torwart Koch wohl etwas die Nerven, denn nach einem hohen Rückpass schlug er den Ball nicht aus der Gefahrenzone, sondern versuchte den heraneilenden Stürmer auszuspielen. Doch dieser erkämpfte sich den Ball und konnte nur durch ein Foul vom Keeper gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Hochstedter zur 2:0 Führung. Nun lief bei Fortuna gar nichts mehr! Die Abwehr war diffus und der Angriff bekam keine Bälle mehr. So ging es mit 2:0 für Hochstedt in die Halbzeitpause.
Nun stellte Trainer Noä um. Nino Schütz rückte auf die Liberoposition, Jens Lange ging hinter die Spitzen, für Stürmer Bessel kam der Defensivmann Christoph Enzmann, der nun als Vorstopper fungierte. Diese Umstellungen machten sich bezahlt, denn in der Abwehr herrschte nun wieder Ruhe und es wurde druckvoller agiert. So schaffte Tim Lübke nach einer Flanke den 2:1 Anschlußtreffer. Der Ball fiel genau auf Lübkes Kopf und der Torwart traf anstatt dem Ball ebenfalls dessen Schädel. Dass dieser nun brummte, war klar, doch auf den Zuruf: „Jetzt wo der Schädel brummt läuft`s bestimmt besser!“, antwortete der Torschütze nur: „Egal, aber meine Frisur ist im Arsch!“
Um noch mehr Druck zu erzeugen, wechselte sich Spielertrainer Noä selbst als Stürmer für den glücklosen Chr. Augsten ein und man kam in der 62. Minute zu einem Lattentreffer durch Martin Bimböse. Leider verlor nun der bis dahin gut leitende Schiedsrichter den überblick und gab in der 66. einen unberechtigten Elfer für Hochstedt, welcher aber gerechter weise nicht genutzt wurde. In der 72. aber entschied ein Freistoß das Spiel zugunsten der Hochstedter. Der Ball prallte an den Pfosten und die Hochstedter staubten ab zum 3:1. Aus einem weiteren gefährlichen Konter der Gastgeber resultierte der 4:1 Endstand aus stark abseitsverdächtiger Position. In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse, denn in der 87. Minute sah Torwart Koch die zweite Gelbe Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung und musste vorzeitig vom Feld. Und da der ausgewechselte Spieler Bessel den Schiedsrichter ebenso beschimpfte, sah er die nachträgliche Rote Karte.
Fazit: Es war mehr drin! Aber unsere Abwehrprobleme müssen gelöst und die Nerven in den Griff bekommen werden, sonst spielen wir wieder um den letzten Platz. (Bericht: Daniel Müller)
Tore: 1:0 (28.); 2:0 (32. FE); 2:1 Lübke (53. ); 3:1 (72.); 4:1 (84.)
Austellung: Koch (GRK) – Kraft, Lange, Nowak – M. Bimböse, Schütz – Kachel (GK), Lübke (GK; 84./D. Müller), Floßdorf – Bessel (RK; 45./Enzmann), Augsten (57./Noä)