14. Spieltag: Unvermögen bitter bestraft
Der Angriff gewinnt Spiele, die Verteidigung die Meisterschaft. Schlecht nur, wenn der Angriff auch beste Chancen nicht nutzt und die Verteidigung immer wieder dumme Dinger fängt. So war es auch wieder beim Spiel gegen Schmira. Wie schon die letzten Spiele begann Fortuna mit viel Elan und hatte auch gleich die ersten Chancen. In der vierten Minute grätsche Christoph Bimböse einen Ball von seinem Bruder Martin knapp am Tor vorbei. In der siebten Minute schickte der widergenesene M. Floßdorf André Müller, welcher in einem sensationellem Solo fünf Gästeverteidiger samt Torwart umdribbelte und überlegt zur verdienten frühen Führung einschob. Dies schien Schmira richtig geschockt zu haben, denn Fortuna drängte weiter, aber wie so oft in dieser Saison sorgten Unkonzentriertheiten für den fehlenden erfolgreichen Abschluss. Schmira versuchte nun langsam über den Kampf in das Spiel zu kommen, ging aber überhart in die Zweikämpfe, was der stetig leistungsmäßig abbauende Schiedsrichter aber unverständlicher Weise nicht ahndete. Die einzig richtige Chance der Gäste aus Schmira in Halbzeit Eins, hatten sie in der 32. Minute, als ein Kopfball an die Latte des Fortuna-Gehäuses klatschte. Fortuna zeigte sich aber keineswegs davon beeindruckt und konnte in der 44. Minute die Führung auf 2:0 ausbauen. Ein gut getimter Pass von Tim Lübke auf A. Müller konnte dieser, nachdem er wie schon beim 1:0 den Torwart ausspielte, zur Halbzeitführung einnetzen.
Die erste Chance in Halbzeit zwei hatte Schmira. Nachdem Schunke die gesamte Fortuna-Verteidigung samt Torwart Koch umspielte, konnte Alex Kraft den Ball im letzten Moment von der Linie grätschen. In der 47. Minute hätte es 3:0 stehen müssen, aber Tim Lübke versagten alleine vor dem Torwart die Nerven und nur wenige Sekunden später entschied der Schiri fälschlicher Weise bei einem Pass von A. Müller auf T. Lübke auf Abseits. Es rollte ein Konter nach dem anderen auf das Schmiraer Tor. Als Chr. Bimböse in der 50. Minute alleine auf´s Tor zusteuerte, konnte der Verteidiger T. Marggraf ihn nur mit einer Grätsche von hinten in die Beine stoppen. Der Schiri zog Rot, wobei es auch Gelb getan hätte. Den folgenden Freistoß zirkelte Achim Philipp an den Pfosten. Nun wurde das Spiel offener. Schmira drängte trotz Unterzahl auf den Anschluss und Fortuna konnte Kontern. Schmira´s Angriffe wurden spätestens von Torwart Koch aufgehalten und Fortunas Konter meist nicht konsequent ausgespielt. In der 73. Minute nun die Spielentscheidende Szene. A. Müller wurde nach einen angeblichen Schubser gegen Sportfreund „Dampfer“ Dambeck zu unrecht vom nun total überforderten Schiedsrichter vom Platz gestellt. Denn nun ging unverständlicherweise die Ordnung im Fortuna-Spiel verloren. Und so kam Schmira immer besser ins Spiel. In der 78. Minute konnte S. Koch einen Schuss aus 10m sensationell parieren, aber den Abstauber zum 2:1 durch Schunke konnte er nicht verhindern. Nur zwei Minuten später grätschte M. Bimböse unglücklich im Strafraum nach dem Ball, so dass der Schiri berechtigter Weise auf Strafstoss entschied. Der Schmiraer Keeper Chr. Marggraf netzte mit einem satten Schuss in die Mitte des Tores unhaltbar zum 2:2 ein. In den letzten zehn Minuten passierte nicht mehr viel, so dass Schmira am Ende einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte.
Fazit: Wer auch die besten Chancen nicht nutzt, hat es wohl auch nicht verdient zu gewinnen. Vielleicht hätten frühere Einwechslungen mehr Ruhe und somit den Sieg gebracht, aber hätte, wäre, wenn …! Erwähnenswert ist, dass Ronny Hoffmann sein Debüt im Fortunen – Dress gab und einen soliden Libero abgab, er aber die Tore auch nicht verhindern konnte.
Tore: 1:0 A. Müller (7.), 2:0 A. Müller (44.), 2:1 Schunke (78.), 2:2 Chr. Marggraf (80. FE)
Aufstellung: Koch – Kraft, R. Hoffmann, M. Bimböse – A. Philipp – Kachel (62./Nowak), M. Hoffmann, Floßdorf – A. Müller (RK) – Chr. Bimböse (85./Augsten), Lübke