2. Spieltag: Zweite Halbzeit bringt Entscheidung
27 August 2006
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Zu früher Sonntagmorgenstunde trafen sich der FSV Harz 04 und der SC Fortuna Erfurt ’96 nur zwei Wochen nach dem Pokalspiel erneut. Und diesmal setzten die Gastgeber auf die Geheimwaffe „Spielertrainer Ilia Gruev“ der letzte Saison noch für RW Erfurt spielte.
Aber auch Fortuna trat mit einer stark veränderten Mannschaft im Vergleich zum Pokalspiel auf. Diesmal standen der etatmäßige Torwart Koch, die beiden Verteidiger P. Nowak und St. Schuhmacher und Stürmer A. Müller von Beginn an auf dem Spielfeld. Doch zunächst schien die Harzer Geheimwaffe zu stechen, denn Gruev setze fast minütlich Akzente. Er war kaum vom Ball zu trennen, setze die Mitspieler gut ein und trat gefährlich Standarts. So konnte in der 4. Minute ein von ihm getretener Freistoß von Torwart Koch gerade so an die Latte gelenkt werden. Aber auch Fortuna spielte gut mit und so köpfte im Gegenzug Chr. Bimböse eine Flanke von links knapp neben das Tor. In der 14. Minute trat abermals Gruev in Aktion. Seinen Freistoß konnte Torwart Koch mit einer tollen Parade zur Ecke klären. Nur zwei Minuten später landete ein Heber von der rechten Seite knapp auf dem Tornetz. Und in der 19. Minute landete ein Harzer Kopfball am Außennetz. In der 24. Minute die zu diesem Zeitpunkt etwas glückliche Gästeführung. Chr. Bimböse zog von links in den Strafraum, hob den Ball über den Torhüter aufs lange Eck, wo D. Liedeke lauerte und den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Harz zeigte sich nun etwas geschockt und ausschließlich Spielertrainer Gruev versuchte seine Mannen mit guten Aktionen ins Spiel zurückzuholen. Aber erst kurz vor der Pause gab es wieder gefährliche Torraumszenen. Zunächst scheiterte ein Harzer Angreifer frei vor dem Tor, als der Stürmer direkt auf den Torwart zielte (42.). Im Gegenzug hätte Schiedsrichter Roth eigentlich das 0:2 geben müssen, doch er gab das Tor nicht, obwohl der Ball eindeutig hinter der Linie war. Zur Szene: A. Müller zog von links in den Strafraum, schoss auf das lange Eck, wo abermals D. Liedeke lauerte und abstaubte, aber ein Verteidiger schlug den Ball aus dem Tor (43.). Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatten abermals die Gäste von Fortuna, doch ein Kopfball von Kapitän Bimböse ging knapp am Tor vorbei (45.).
Hälfte zwei begann mit einer Überraschung, denn Spielertrainer Gruev war ausgewechselt worden, da er zu der RWE-A-Jugend musste. Und da A. Müller endlich im Spiel angekommen war, gab es nun einen Fortuna-Sturmlauf. In der 46. Minute konnte der Harzer Torhüter einen D. Liedeke-Schuss eben noch zur Ecke klären. Nachdem diese ausgeführt wurde kam J. Lange an den Ball, doch sein Lupfer war kein Problem für den Keeper. In der 48. Minute dann das 0:2. R. Hoffmann schickte A. Müller auf der linken Seite, dieser zog in den Strafraum und schob den Ball gekonnte ins rechte lange Eck. Aber auch Harz spielte mit und kam durch Fehler der Fortuna-Defensive zu einige Chancen. So ging ein Kopfball aus 6m knapp ans Außennetz (49.). In der 51. Minute spielte wieder R. Hoffman A. Müller auf links frei, dieser zog wie schon beim 0:2 in den Strafraum, doch diesmal agierte er uneigennütziger und legte quer auf Chr. Bimböse, der locker zum 0:3 einnetzen konnte. Harz 04 bekam A. Müller einfach nicht mehr in den Griff, denn in der 55. Minute wiederholte sich das Spielchen auf links zum dritten mal. R. Hoffmann spielte wiedermal geschickt auf A. Müller. Dieser zog erneut von links in den Strafraum, aber diesmal wurde er unsanft gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelt J. Lange sicher zum 0:4. Drei Tore in sechs Minuten hatten diese Partie entschieden. Doch die Gastgeber wollten zumindest das Ehrentor. Im Gegenzug konnte Gästekeeper Koch mit einer Glanztat das Anschlusstor verhindern (56.). Nun nahm Fortuna etwas das Tempo raus. Erst in der 72. Minute hatte Fortuna eine Chance, doch nachdem A. Müller von J. Lange mit einem Heber angespielt worden war, konnte ein Harzer Verteidiger soeben noch klären. Nur eine Minute später wurde A. Müller im Strafraum gehalten, doch Schiedsrichter Roth verweigerte den fälligen Elfmeter. In der 75. Minute dann das hochverdiente 0:5. Die schon so häufig erfolgreiche Kombination R. Hoffmann A. Müller schlug erneut zu. Diesmal spielte R. Hoffman A. Müller in der Mitte frei, so das dieser allein aufs Tor zulaufen konnte und sicher aus 15m sein zweites Tor erzielen konnte. In der 79. Minute mal wieder Harz 04. Doch anstatt den Abschluss zu suchen, vertendelte der Angreifer. Im Gegenzug zog A. Müller mal wieder von links in den Strafraum, doch diesmal vergab er kläglich. Die letzte Chance hatten die Gastgeber. Doch ein Schuss aus 10m knallte nur an die Latte. Und so blieb beim 0:5.
Fazit: Durch die überragende zweite Hälfte ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Die Abwehr stand gut, hatte aber etwas Angst in Zweikämpfen mit dem Harzer Spielertrainer Gruev. Aber man war trotz Gruev nicht zu Stein erstarrt und spielte munter mit. Ohne Gruev war Harz zu ungenau, technisch, spielerisch und in den Zweikämpfen meist unterlegen. Am meisten überzeugte die linke Seite mit R. Hoffmann und Flügelstürmer A. Müller.
Mein Spieler des Spiels: André Müller
Er verschlief zwar die erste Hälfte, war dafür in Halbzeit zwei umso präsenter! Er und Ronny Hoffmann bildeten ein kongeniales Duo, welche Halbzeit zwei dominierte. Zwei Tore, zwei Vorlagen und noch einige guten Chancen machten ihn für mich zum Spieler des Spiels! (Bericht: Daniel Müller)
Tore: 0:1 D. Liedeke (24.), 0:2 A. Müller (48.), 0:3 Chr. Bimböse (51.), 0:4 J. Lange (55./FSS), 0:5 A. Müller (75.)
Mein Spieler des Spiels: André Müller
Er verschlief zwar die erste Hälfte, war dafür in Halbzeit zwei umso präsenter! Er und Ronny Hoffmann bildeten ein kongeniales Duo, welche Halbzeit zwei dominierte. Zwei Tore, zwei Vorlagen und noch einige guten Chancen machten ihn für mich zum Spieler des Spiels! (Bericht: Daniel Müller)
Tore: 0:1 D. Liedeke (24.), 0:2 A. Müller (48.), 0:3 Chr. Bimböse (51.), 0:4 J. Lange (55./FSS), 0:5 A. Müller (75.)
Aufstellung: Koch – Schuhmacher, Noack, Nowak – Fiedler (46./Oschatz), Floßdorf (38./Augsten), Lange, R. Hoffmann – A. Müller, Chr. Bimböse (MK), Liedeke (64./Enzmann)